Trailer der sechsteiligen Videoreihe von der Universität Vechta
Die Blitzumfragen zur Gesundheitswoche
Zielsetzung: | Im Rahmen des Projektes ViBeS veranstaltete die Zentrale Studienberatung eine Gesundheitswoche (17.01. bis 20.02.2022) mit verschiedenen Angeboten rund um das Thema Gesundheit und Studieren. Vorbereitend und begleitend dazu erfolgten kurze, schnell auswertbare „Blitzumfragen“, die spannende Einblicke in die Perspektiven von Studierenden zum Thema lieferten. Organisator*innen, Referent*innen und Studierende erhielten kurzfristig (meist innerhalb von zwölf Stunden) Ergebnisse zur Weiterarbeit. |
Methodik: | Kurze, geblockte, anonyme Studierendenbefragungen mit wenigen Items (Zeitaufwand i. d. R. unter 5 Minuten, keine Abfrage personenbezogener Daten). Insgesamt fünf Blitzumfragen. Feldphase eines GesundheitsBlitzes: Zwei Tage („Aufmerksamkeit wecken“) bzw. zwölf bis 24 Stunden ("Vertiefungen"). Auswertung: jeweils abends um 18:00 Uhr des Befragungstages. |
Stichprobe: | Alle Studierenden der Universität Vechta, die über das Lernmanagementsystem Stud.IP erreichbar sind (keine direkte Kontaktierung, sondern über eine Ankündigung in Stud.IP). |
Erhebungszeitraum: | Im Vorfeld der ViBeS-Gesundheitswoche und täglich begleitend dazu. |
Durchgeführt von: | Hochschulplanung und Qualitätsentwicklung (ViBeS-AP-14) in Zusammenarbeit mit der Zentralen Studienberatung (ViBeS-AP-3) und der im Rahmen von Qualitätszirkeln entstandenen "AG Studieren 3.0" unter studentischer Beteiligung. |
Nutzung der Ergebnisse - was bedeutet das für ViBeS?
Die "GesundheitsBlitze" dienten im Rahmen des Projektes ViBeS zu folgenden Zwecken:
- Erstens wurden über den GesundheitsBlitz Nr. 1 ("Aufmerksamkeit wecken") alle Studierenden im Vorfeld der Gesundheitswoche kurzfristig noch einmal auf die Möglichkeiten dieser Woche hingewiesen; dies geschah über das Lernmanagementsystem Stud.IP – also jenem Medium, mit dem die Studierenden täglich umgehen.
- Zweitens wurden über die Frage, warum Studierende ggf. nicht an der Woche teilnehmen möchten, Erkenntnisse gewonnen, ob zeitliche Lage und Inhalte aus Studierendensicht passend waren.
- Drittens wurden die Ergebnisse derart zügig zur Verfügung gestellt, dass Studierende wenige Stunden später das Ergebnis einsehen konnten und die Referent*innen der Gesundheitstage vor dem Beginn ihres Workshops zusätzliches, authentisches Material in Form von „Studierendenstimmen“ zugesandt bekamen.
Nutzung der Ergebnisse
Workshops und Medien der Zentralen Studienberatung
Im Teilprojekt der ZSB wurden die studentischen Rückmeldungen und Themenvorschläge wie folgt aufgegriffen:
1. Videos und Podcasts
Bereits während der Gesundheitswoche wurden von der ZSB und dem Projekt ViBeS Videointerviews mit dem Uni Chor und dem Leiter dem Mensa produziert. Zahlreiche Aspekte wurden in der sechsteiligen Videoreihe „Gesund studieren“ (Sommer 2022) gemeinsam mit Studierenden und Gästen kontextualisiert und mit Tipps angereichert, entlang der Kernfrage: Gesund studieren, aber wie? Das Team der ZSB Vechta und des Projekts ViBeS hat für Studierende recherchiert, warum Gesundheit im Studium wichtig ist: Die Episode zur Ernährung greift beispielsweise die Assoziationen aus den Blitzumfragen auf, ein gutes Körpergefühl zu haben und sich fit und vital zu fühlen. Dabei wurde immer wieder die Verbindung zur eigenen Konzentrationsfähigkeit betont. Wiederum wurde der Wunsch aufgegriffen, Anreize für mehr Bewegung im Alltag zu schaffen und den Kontakt untereinander zu stärken. Auf die Fragen, wie wir „den Kopf freibekommen“, wurden persönlichen Tipps gesammelt und mit Hinweisen zur Achtsamkeit und Resilienz erweitert. In einem eigenen Video wurden daraufhin Methoden erläutert, wie eine gute Pause gelingen kann.
Die Rückmeldungen zur Balance, der mentalen Gesundheit und dem Umgang mit Stress, insbesondere während der Prüfungsphasen, thematisieren zahlreiche Podcast-Folgen mit Schwerpunkten (mehr Informationen zum PodSchnack). Zusätzlich widmen wir uns in einem Video der mentalen Gesundheit, damit das Studium mental stark gelingt (VÖ folgt zeitnah 2023).
2. Studentische Workshops
Konkret wurden auf Grundlage der Blitzumfragen neue Angebote für die Erstsemester konzipiert (Gut ins Studium starten). Zudem wurden die folgenden drei Workshopreihen im Wintersemester 2022/2023 und Sommersemester 2023 entwickelt und angeboten:
Selbst-, Lern- und Arbeitsstruktur im Selbststudium:In den Befragungen kam zum Ausdruck, dass es nicht immer leichtfällt, eine eigene Selbststruktur zu entwickeln. Kaum ist diese im Onlinestudium gefunden, besteht die neue Herausforderung darin, die Arbeits- und Lernstruktur von Zuhause wieder in das Präsenzstudium zu übertragen und Prüfungsphasen sinnvoll zu planen. Was bedeutet eigentlich das Selbststudium? Was sind meine Erwartungen an die Universität? Was wird von mir erwartet? In solchen Fragen kommt das Gefühl zum Ausdruck, womöglich den Ansprüchen einer Universität nicht gewachsen zu sein. Besprochen wurde, wie wichtig hierbei das Gefühl von Selbstwirksamkeit ist und wie schwierig es sein kann, an der Universität Fuß zu fassen. Zentral beantwortet wird die Frage, wie Lern- und Arbeitsstruktur konkret gestaltet werden können. Wie gehe ich mit „freier“ Zeit im Stundenplan um? Wann nehme ich mir Zeit für mein Selbststudium? Wie motiviere ich mich und bleibe kontinuierlich dran? Erarbeitet werden Methoden und Routinen, durch die Arbeits- und Pausenphasen strukturiert werden und dadurch Gelassenheit im Studium erreicht wird. Ziel ist eine höhere Frustrationstoleranz, so dass Studierende nachsichtig mit sich selbst bleiben, wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant.
Selbstsicher präsentieren und Basics wissenschaftliches Arbeiten verstehen: Unter diesen fünf Workshops wurden konkret Rückmeldungen zu den Herausforderungen an Prüfungen aufgegriffen durch die Angebote „Die Kunst des Argumentierens“ und „Diskutieren und sicher in Prüfungen auftreten“. Hier wird der von den Studierenden geforderte Raum für Übungen angeboten, um sich auf die besonderen Herausforderungen von Prüfungen vorzubereiten. Durch die Corona-Pandemie fehlen den Studierenden explizit Übungen zu Vorträgen mit Publikum. Die Schwerpunkte der Workshops richten sich nach den Bedürfnissen. Beispielsweise sind Hausarbeiten vielfach ein neues Medium für Erstsemester und die Angebote der ZSB reagieren auf diesen Mangel an Erfahrungen.
Zufrieden und fokussiert - Gesundheit im studentischen Home-Office:In diesen Workshops wurde vertiefend danach gefragt, warum Achtsamkeit nicht nur Pausenmanagement meint, aber beides wichtig für ein gutes Studium ist. Der Schwerpunkt Resilienz & mentale Gesundheit wurde ebenfalls in kleiner Runde umfangreich diskutiert. Durch den Kurs "Aktiv in den Tag starten mit Taijiquan" wurden regelmäßig Entspannungsübungen vermittelt.