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Name des Projekts: Einstellungen, Wertorientierungen und Erziehungserfahrungen von muslimischen ReligionslehrerInnen und LehramtsanwärterInnen

Projektleitung und Antragstellung: Prof. Dr. Margit Stein & Dr. Dr. Veronika Zimmer (Universität Vechta), Prof. Dr. Dr. Rauf Ceylan (Universität Osnabrück)

Laufzeit: Mai 2015 - April 2017

Finanzierung: Eigenfinanzierung

Projektbeschreibung:

Das Forschungsvorhaben „Einstellungen, Wertorientierungen und Erziehungserfahrungen von muslimischen ReligionslehrerInnen und LehramtsanwärterInnen“ bietet einen Überblick über die Wertorientierungen, religiösen Selbstverortungen und politischen Überzeugungen von Studierenden mit dem Berufsziel der islamischen Religionslehrkraft. Darüber hinaus sollen ebenfalls die Absolventinnen und Absolventen bisheriger Studiengänge mit Berufsziel „islamischer Religionsunterricht“ befragt werden. Es werden die Einstellungen und Orientierungen Studierender islamischen Glaubens, die sich für ein Studium der Religionspädagogik mit Lehramtsoption entschieden haben, mit den Haltungen derer verglichen, die bereits an der Universität Osnabrück wissenschaftlich ausgebildet wurden und bereits über Lehrerfahrungen an Schulen verfügen.

Neben den wertbezogenen, religiösen und politischen Orientierungen werden die Haltungen zum Verhältnis von Staat und Religion und zum Geschlechterverhältnis sowie der berufliche und religiöse Identitätsstatus und – im Falle, dass das Studienziel „Religionslehrkraft“ angestrebt ist – die Aufgaben und Ziele, die mit dem Religionsunterricht assoziiert werden, erfragt.

Diese genannten Dimensionen werden mit demographischen Daten wie der sozioökonomischen und soziokulturellen Herkunft, dem Geschlecht und dem Alter einerseits und strukturellen und erzieherischen Bedingungen der Herkunftsfamilien andererseits in Beziehung gesetzt.

Die Studie schließt eine große Forschungslücke. Der neu eingeführte islamische Religionsunterricht war bisher kaum Gegenstand evaluativer Begleitstudien, welche die Haltungen und Einstellungen der (angehenden) Lehrkräfte erfassten. Bisher wurden in einer Studie lediglich die Schülerinnen und Schüler und Eltern zu ihrer Haltung zum islamischen Religionsunterricht befragt.