Eine wesentliche Querschnittskompetenz auf dem heutigen Arbeitsmarkt ist eine nachgewiesene intensive Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Strukturen. Sie verweisen auf besondere Herausforderungen für moderne Gesellschaften, die in den Lehrveranstaltungen des Zertifikats systematisch studiert werden können. Die inhaltlichen und interdisziplinären Auseinandersetzungen fokussieren u.a.:
• geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lebenslagen und -verläufe,
• gleichstellungs-/politische Maßnahmen,
• die sozio-kulturelle Bedingtheit von Geschlechterdifferenzierungen sowie
• unterschiedliche Teilhabe an bestehenden ökonomischen Strukturen, an Bildung, Gesundheit und Wohlergehen.
Mit der thematischen Profilierung im Rahmen des Zertifikats erwerben Studierende relevante Kompetenzen für ihre beruflichen Handlungsfelder. Sie lernen Geschlechterbeziehungen und gesellschaftliche Strukturen im Hinblick auf genderspezifische Ungleichheiten und heterogene Lebensformen zu analysieren und im Sinne einer antidiskriminierender Praxis umzusetzen. Sie erlangen ein Verständnis, wie soziale und kulturelle Grenzziehungen zwischen Menschen mit verschiedenen sozialen Ausgangslagen entstehen, wie gesellschaftliche Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern wirksam sind und wie diese bestimmte Diskurse, Organisationsprozesse und Herrschaftszusammenhänge bestimmen.