Nachhaltigkeit in der Lehre/ Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Die Prinzipien der Nachhaltigkeit in die Prozesse der Universität Vechta zu integrieren, bedeutet auch das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung als Querschnittsaufgabe in der Lehre zu verankern. Dies heißt, dass die Studierenden nicht nur Sachwissen, sondern auch Gestaltungskompetenzen erwerben sollen, um komplexe Problemstellungen umfassend betrachten, Wissen über nachhaltige Entwicklungen anwenden und sich damit an der nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beteiligen zu können. Im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung spielt demnach eine inter- und transdisziplinäre Lehre an Hochschulen eine wichtige Rolle, um ein Verständnis und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu entwickeln.
Die Studierenden sollen vorbereitet und dazu befähigt werden soziale, ökonomische, kulturelle und ökologische Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft in inter- und transdisziplinären Zusammenhängen erkennen, analysieren und bewerten zu können. Einen inhaltlichen Orientierungsrahmen bietet dabei die Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie in diesem Kontext entwickelte Bildungsprogramme, etwa das BNE-Programm der UNESCO „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen (kurz BNE 2030)“.
Den Studierenden der Universität Vechta wird die Möglichkeit gegeben, unterschiedliche Lehrveranstaltungen mit Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen zu wählen. Jedes Semester werden verschiedene Lehrveranstaltungen zu Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung angeboten. So gibt es z.B. im Profilierungsbereich (PB) der Universität Vechta mehrere Module zum Konzept Nachhaltige Entwicklung. Der Profilierungsbereich ist ein studiengangsübergreifendes Lehrangebot, das den Erwerb insbesondere überfachlicher Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen und einen interdisziplinären Austausch ermöglicht. Den Studierenden wird dabei die freie Wahl gegeben, Lehrveranstaltungen nach ihren Interessen zu wählen, um so ein individuelles Kompetenzprofil zu entwickeln. Aber auch in den eigentlichen Studienfächern wird nachhaltige Entwicklung mit unterschiedlichen Schwerpunkten zum Thema gemacht.
In Vorbereitung auf die Aktionswoche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und als allgemeines Weiterbildungsangebot für Vechtaer Lehrende, findet seit 2018 jeweils im Sommersemester eine Fortbildungsreihe zu Methoden der BNE statt. In mehreren, voneinander unabhängig belegbaren Modulen und meist unter Anleitung externer Referent*innen lernen die Teilnehmenden Ziele und Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Beispiele aus dem umfangreichen Methodenkoffer der BNE kennen. Jedes Modul konzentriert sich dabei auf eine spezifische Methode und schafft Raum zum Ausprobieren und Diskutieren.
Hier geht's zum Programm des jeweiligen Jahres:
Im Wintersemester 2018 wurde erstmals eine Aktionswoche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an der Universität Vechta ausgerufen. In dieser Woche werden alle Lehrenden der Universität herausgefordert, die Themen und Methoden der BNE in ihre regulären Lehrveranstaltungen zu integrieren. Sie haben dabei die Möglichkeit, sich Unterstützung von Kolleg*innen innerhalb und außerhalb der eigenen Universität einzuholen und beispielsweise Referent*innen in ihre Veranstaltungen einzuladen. Alle Lehrveranstaltungen, die sich an der Aktionswoche beteiligen, werden in einem Programmheft zusammengestellt.
Den Höhepunkt der Woche bildet eine zentrale öffentliche Veranstaltung, die ein aktuelles Thema rund um nachhaltige Entwicklung in Form eines Vortrags oder einer Podiumsdiskussion aufgreift. Nach einer erfolgreichen Durchführung in den ersten beiden Jahren, wird eine Verstetigung der von AG Nachhaltige Hochschule und Vizepräsident*in für Studium und Lehre ausgerichteten Aktionswoche angestrebt.
Per Klick auf die Logos sind die Programme aus dem Jahr 2018 bis 2020 und 2023 einsehbar.