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Prof. Dr. phil. habil. Jochen A. Bär

Germanistische Sprachwissenschaft

Lehrveranstaltungen: Pragmalinguistik

Multimodale Textanalyse – Sprachgebrauch im multimodalen Kontext

Gegenstand: Im beruflichen und privaten Alltag, im politischen wie gesellschaftlichen Leben tritt ein kommunikatives Phänomen in den Blick, das in der Forschung als Multimodalität bezeichnet wird: Sprache wird nicht isoliert verwendet, sondern das Zeichensystem Sprache im Gebrauch ganz selbstverständlich in den verstehensrelevanten, textuellen bzw. diskursiven Kontext anderer Zeichenmodalitäten eingebettet. Erst durch den multimodalen Kontext anderer Zeichensysteme werden sprachliche Äußerungen im vollen Sinne verständlich, wie auch die Zeichen anderer Modalitäten erst aus dem verstehensnotwendigen Kontext von Sprache heraus semantisch erschlossen werden können. Die Lehrveranstaltung versucht an ausgewählten Beispielen, das Zusammenspiel von Sprache und anderen Zeichenmodalitäten im Rahmen textueller und diskursiver Kommunikation systematisch herauszuarbeiten und die Rolle der einzelnen Zeichenmodalitäten für das Verstehen näher zu bestimmen.

Literatur:

  • Klug, Nina-Maria/Hartmut Stöckl (2015): Sprache im multimodalen Kontext. In: Ekkehard Felder/Andreas Gardt (Hgg.): Handbuch Sprache und Wissen. Berlin/Boston (Handbücher Sprachwissen 1), 242–266.
  • Klug, Nina-Maria/Hartmut Stöckl, Hgg. (2016): Handbuch Sprache im multimodalen Kontext. Berlin/Boston (Handbücher Sprachwissen 7).

Weitere Literatur wird im Laufe des Semesters genannt.

Veranstaltet im:

  • WS 2019/20: Seminar (Universität Vechta, Fach Germanistik)