Prof. Dr. phil. habil. Jochen A. Bär
Germanistische Sprachwissenschaft
Lehrveranstaltungen: Literaturwissenschaft
Der Phantasiebegriff der Romantik
Gegenstand: Wie weithin bekannt, spielt die Phantasie in der Literatur- und Kunstreflexion der deutschen Romantik eine wichtige Rolle. Als Fahnenwort steht sie im Zusammenhang der romantischen Wendung gegen die Regelpoetik des 18. Jahrhunderts. Das Seminar versucht zunächst eine allgemeine Annäherung an den historischen Diskurs der Romantik. Thematisiert werden sodann wichtige literaturtheoretische Beiträge einiger Autoren der deutschen Romantik (u. a. der Brüder Schlegel und Friedrich von Hardenbergs) im Zusammenhang der Phantasiekonzeption; sie werden exemplarisch den Ansätzen ausgewählter Autoren des 18. Jahrhunderts (z. B. Immanuel Kants) gegenübergestellt. Thematisiert werden auch methodologische Fragen der Begriffsgeschichtsschreibung.
Literatur:
- Bär, Jochen A. (1999): Sprachreflexion der deutschen Frühromantik. Konzepte zwischen Universalpoesie und Grammatischem Kosmopolitismus. Mit lexikographischem Anhang. Berlin/New York.
- Bär, Jochen A. (2000): Lexikographie und Begriffsgeschichte. Probleme, Paradigmen, Perspektiven. In: Wörterbücher in der Diskussion IV. Vorträge aus dem Heidelberger Lexikographischen Kolloquium. Hrsg. v. Herbert Ernst Wiegand. Tübingen (Lexicographica Series Maior 100), 29–84.
Weitere Literatur wird im Laufe des Semesters genannt.
Veranstaltet im:
- WS 2000/01: Mittelseminar (Universität Marburg, Institut für Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft)