Springe zum Inhalt

14. Deutscher Kongress für Schulverpflegung

„Schule neu denken - nur so geht optimale Schulverpflegung - optimales Lernen durch optimale Ernährung"

Das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung (DSNV) e.V. lädt gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Schulverpflegung (KZSV) der Universität Vechta am 06. Februar 2024 zum 14. Deutschen Kongress für Schulverpflegung ein. Unter dem Motto „Schule neu denken - nur so geht optimale Schulverpflegung - optimales Lernen durch optimale Ernährung" soll in Stuttgart im Rahmen der INTERGASTRA 2024 über die neueren Entwicklungen in der Schulverpflegung gesprochen werden, über Qualität und Sicherheit von (Schul-)Essen und vor allem über Möglichkeiten und Bedeutung der Gestaltung entsprechender Rahmenbedingungen.

Neben verschiedenen Gesprächsbeiträgen wird die Veranstaltung von der Verleihung des „Goldenen Tellers“ begleitet.

Ausschreibung „Goldener Teller - Wissenschaft“

Das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung (DNSV) e.V. verleiht jährlich gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Schulverpflegung (KZSV) einen „Goldenen Teller“ als Wissenschaftspreis für eine Masterarbeit oder eine Dissertation, die innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate im Bereich Verbraucher- und Ernährungsbildung eingereicht wurde. Mit der Ausschreibung dieses Wissenschaftspreises des DNSV sollen an der Universität Vechta entstandene, hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung themenspezifisch gefördert werden. Die Erkenntnisse und Ergebnisse der Arbeiten sollen einen Anwendungsbezug im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung aufweisen und die Einflüsse des Ernährungs- und Konsumverhaltens auf die eigene Gesundheit sowie auf regionale und globale Strukturen, auf Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft und Schule zeigen.

Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen des 14. Deutschen Schulverpflegungskongresses am 06. Februar 2024 in Stuttgart.

Der Preis ist dotiert mit 700€ für die Masterarbeit oder die Dissertationsschrift; bei einer Dissertation werden Druckkosten zzgl. mit 500€ bezuschusst.

Auf der Basis der individuellen Bewerbung begutachtet eine Jury (aus 4 Mitgliedern der Universität Vechta und dem Vorsitzenden des DNSV e.V.) die eingereichten Arbeiten, wählt unter Ausschluss des Rechtsweges eine Masterarbeit oder Dissertationsschrift aus und schlägt sie dem DNSV zur Preisvergabe vor. Sollte keine der eingereichten Arbeiten den Ansprüchen genügen, wird kein Preis im jeweiligen Jahr vergeben.

Die Jury 2023: Dr. Michael Polster, Vorsitzender Deutsches Netzwerk Schulverpflegung (DNSV) e.V., Prof. Dr. Michael Ewig, Professor für Biologie und ihre Didaktik, Prof. Dr. Nick Lin-Hi, Professur für Wirtschaft und Ethik, Prof. Dr. Marco Rieckmann, Professor für Hochschuldidaktik, Schwerpunkt Schlüsselkompetenzen, und Prof. Dr. Steffen Wittkowske, Leiter des Kompetenzzentrums Schulverpflegung (KZSV) an der Universität Vechta, Professor für Didaktik des Sachunterrichts.

Formalia: 

1. Teilnehmen am Bewerbungsverfahren können an der Universität Vechta im Bewerbungszeitraum immatrikulierte Masterstudierende bzw. im Promotionsprogramm eingeschriebene Personen.

2. Arten der Bewerbung: Möglich ist die Eigenbewerbung oder ein Vorschlag durch Dritte (Gutachter:innen).

3. Bewerbungsfristende: 16. Oktober 2023

4. Geforderte Unterlagen: Antrag mit Antragsbegründung (max. 2 Seiten/ 7.000 Druckzeichen), die Vita der/ des Auszuzeichnenden, 1 Exemplar der auszuzeichnenden Arbeit, 1 Fassung auf CD-ROM, in der Regel die beiden Gutachten, bei Master- bzw. Promotionsarbeiten sind dies in der Regel die jeweiligen Master- bzw. Promotionsgutachten.

Kantine-Zukunft-Talk: Lernort Schulkantine

Veranstaltung zur ganzheitlichen Ernährungsbildung in Berlin

Wie wollen wir essen? Wo kommt unser Essen her? Welchen Stellenwert hat Ernährung in Schulen
und deren Kantinen? Schulmensen sind nicht nur Speiseräume, sondern genauer gesagt Lernorte, wo
das Thema Ernährung mit allen Sinnen – im wahrsten Sinne des Wortes – erlebt und genossen
werden kann. Welche Rahmenbedingungen sind dafür notwendig und wie muss Schulverpflegung
gestaltet werden, wenn sie nachhaltig und optimal sein soll?

Diesen Themenfeldern widmete sich am 09.02.2023 eine Veranstaltung der „Kantine Zukunft“ in
Berlin. Dazu hatte man sich aus Wissenschaft und Schulpraxis kompetente Gäste auf das Podium zur
Diskussion eingeladen. Jede Mahlzeit sei ein Teil der Ernährungsbildung, so die allgemeine
Quintessenz der dargebotenen Statements, die aus Schweden, Tschechien und Bonn online
zugeschaltet wurden. So berichtete Susie Broquist Lundegård (WWF Schweden) über das EU-Projekt
SchoolFood4Change und dessen Inhalte. Tom Václavík (Prag) erläuterte, wie die „Wirklich gesunde
Schule“ als gesamtschulisches Programm einer nachhaltigen Schulverpflegung unter den
Bedingungen seines Landes umgesetzt wird. Mit diesem Programm wird angestrebt, dass Kinder u. a.
lernen, wo ihr Essen herkommt und wie es produziert wird. Cecilia Eyssartier, Projektleiterin an der
Freien Waldorfschule Bonn, sprach über die Anstrengungen dort, die Bedeutung der Ernährung für
die Gesundheit und die Umwelt an der Schule allen Kindern bewusst und erlebbar zu machen. Bis
Mitte 2025 will man Lehrplaninhalte für die verschiedenen Klassenstufen entwickeln und
Nahrungsqualität und -vielfalt in Zusammenarbeit mit der Schulküche auch praktisch verbessern.

Eine Diskussionsrunde zum Thema Schulkantine, mit dabei war auch Prof. Dr. Steffen Wittkowske,
Leiter des Kompetenzzentrums Schulverpflegung an der Universität Vechta, widmete sich den
tatsächlichen Fragen und Problemen einer nachhaltigen Schulverpflegung, die getragen werden muss
von einer Ernährungs- und Verbraucherbildung, die den tatsächlichen Erfordernissen und
Gegebenheiten der gesellschaftlichen Praxis gerecht wird. Dabei gelte es nicht nur „Schule neu zu
denken“, so Professor Wittkowske, sondern dies erfordere Rahmenbedingungen, die den guten
Ideen und Anforderungen auch gerecht werden. Besondere Bedeutung komme dabei auch dem
Schulgarten zu. Die Verbindung zwischen Schulgarten und Schulessen liegt in der Förderung einer
guten Ernährung und Bewusstseinsbildung für gesunde Lebensgewohnheiten. Im Schulgarten lässt
sich beispielsweise zeigen, wie Pflanzen angebaut, gepflegt und geerntet werden. Zudem kann der
Schulgarten als Lerninhalt und Lernort Gelegenheiten zur Naturerziehung, Gesundheitsförderung,
Ernährungsbildung und Verbraucherorientierung bieten.

Constanze Rosengart von der Berliner Carl Schurz Grundschule unterstrich dies und ermöglichte
einen Blick in den schulischen Alltag. In der von ihr geleiteten Schule kocht noch ein engagiertes
Mensateam täglich frisch für circa 550 Kinder, es gibt einen Schulgarten sowie einen Schulbauernhof.
Nun bekommt die Schule einen modernen Neubau im Rahmen der Berliner Schulbauinitiative, leider
nur mit einer Mensa, deren Platzbedarf den gestiegenen Schülerzahlen nicht gerecht wird und nur
noch mit einer Ausgabeküche. Neue Bedingungen, die also die gegenwärtigen Zustände nicht wirklich
verbessern, und wo die Frischküche verloren geht.

Fazit: Eine gute Schulverpflegung bezieht sich auf eine Ernährungsstrategie, die sicherstellt, dass alle
Schülerinnen und Schüler täglich eine gesunde, ausgewogene und nährstoffreiche kostenfreie
Mahlzeit erhalten, die ihre körperliche und geistige Entwicklung unterstützt. Eine Forderung, die
vorbehaltlos zu befürworten ist: Schulessen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die
Gemeinschaftsverpflegung ist der wichtigste ernährungspolitische Gestaltungsort und zentraler
Bestandteil kommunaler oder landesweiter Ernährungsstrategien.

Text: Dr. Michael Polster/ Prof. Dr. Steffen Wittkowske

Ringvorlesung mit Strahlkraft

Verantstaltungsreihe erfolgreich abgeschlossen

In dem Zeitraum von November 2022 bis Ende Januar 2023 veranstaltete das Kompetenzzentrum Schulverpflegung seine zweite Ringvorlesung an der Universität Vechta. Unter dem Titel Nachhaltige Ernährungsbildung im Fokus von Schule und Gesellschaft waren alle Studierende des Studienganges Master of Education sowie die interessierte Öffentlichkeit eingeladen, sich an elf Terminen mit aktuellen Fragen der Schulverpflegung zu beschäftigen und über den Tellerrand zu blicken. Durch die vielfältige Zusammensetzung der Vortragenden konnten diese Themen dabei aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Dank dieser perspektivvernetzenden Auseinandersetzung bot die Ringvorlesung laut dem Leiter des Kompetenzzentrums Schulverpflegung, Prof. Dr. Steffen Wittkowske, eine gute Grundlage für die Aus-, Fort-, sowie Weiterbildung von Fachlehrkräften. Somit könne die Vermittlung von ernährungsbezogenen Kompetenzen ab Kindesalter vorangebracht werden. Doch auch über den lehramtsbezogenen Masterstudiengang hinweg lässt sich aufgrund des hohen wissenschaftlichen Niveaus eine Strahlkraft auf den gesamten Unibetrieb sowie die Region ausmachen.

Die Vorträge der Veranstaltungsreihe werden nun um weitere Texte ergänzt und später in diesem Jahr als Sammelband im Verlag Julius Klinkhardt publiziert.

13. Deutscher Kongress für Schulverpflegung

„Nachhaltige Schulverpflegung - ein starkes Stück essbare Schule“

Am 04. November 2022 hat das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung (DSNV) e.V. gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Schulverpflegung (KZSV) der Universität Vechta zum 13. Deutschen Kongress für Schulverpflegung eingeladen. Dieser Einladung sind viele Interessierte gefolgt und haben gemeinsam mit den Vortragenden über die nachhaltige Optimierung von Schulverpflegung nachgedacht. 

Gestartet ist der Kongress bereits am Vorabend mit einer Kochveranstaltung, die den kooperativen und ganzheitlichen Aspekt der Veranstaltung betont: Der Schirmherr des Kongresses, Stefan Marquard, hat gemeinsam mit Vertretenden der Universitätsmensa, mit Lehramtsstudent:innen und weiteren Gästen gutes Essen begreifbar gemacht. Weitere Informationen und Impressionen zu der Vorabendveranstaltung sind unten auf der Seite oder hier zu finden. 

Am Freitag folgten Beiträge aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, aus Schule, Universität, Verbänden und Unternehmen. Dr. Michael Polster, der Vorsitzende des DNSV erklärte passend, dass es für die Lösung der aktuellen Problematik im Bereich Schulverpflegung auf Kooperation und Synergieeffekte ankommt. Dabei dürfe allerdings nicht der Fokus auf die Zielgruppe verloren werden: "Die Kinder sind unsere Zukunft und wenn wir nicht in die Kinder investieren, investieren wir nicht in unsere Zukunft."

In diesem Zusammenhang nannte Mario Czaja, Generalsekretär der CDU, die steigenden Preise für Energie, Lebensmittel und schließlich auch Schulessen als dringenden Handlungsbedarf und sieht die Bundesregierung in der Verantwortung, ein für alle bezahlbares (Schul-)Essen zu gewährleisten. 

Auch der Leiter des KZSV, Prof. Dr. Steffen Wittkowske, betonte die Rolle der Kinder und die vielperspektivische Sicht, mit welchen sie sich Ernährungsthematiken nähern (sollten). Fragen, wie "Warum esse ich was und in welcher Menge?" zeigen, dass die Beschäftigung mit Ernährung im Schulkontext gleichzeitig komplex und essenziell ist. Aus diesem Grund sei die Ausbildung von angehenden Lehrkräften eine wichtige Maßnahme, um ernährungsbezogene Kompetenzen zu fördern. 

Auf institutioneller Ebene haben Dr. Ellis E. Huber, Vorsitzender des Berufsverbandes der Präventologen e.V., und Dr.in Linda Chalupová, Fachexpertin für Nachhaltigkeit die Bedeutung von Kita und Schule für die Bereiche Gesundheit und Ernährung aufgezeigt. Christiane Gotte hat als Vorsitzende des Bundeselternrates diese Gedanken weitergeführt und in diesem Kontext für Chancengleichheit plädiert.

Als gelungenes Beispiel aus der Praxis wurde die Ganztagsschule Emstek benannt und mit dem "Goldenen Teller" als beste Schulmensa Deutschland ausgezeichnet. Hervorgehoben wurde das ganzheitliche Schulkonzept, welches die Bereiche Ernährung und Gesundheitsprophylaxe vorbildhaft aufgreift. "Die ausreichende Mittagspause soll bewusst der Erholung und Entspannung dienen", sagte Schulleiterin Kerstin Bocklage. 

Darüber, wie weitere Lösungen im Ernährungsbildungs- und Schulverpflegungsbereiches aussehen können, aber auch, welche weiteren Probleme angegangen werden müssen, widmet sich in diesem Wintersemester eine Ringvorlesung an der Universität Vechta. Der 13. Deutsche Kongress für Schulverpflegung diente als gelungene Auftaktveranstaltung für die Vorlesungsreihe, die ab jetzt bis in den Januar hinein immer montags stattfindet. Weitere Details und finden sie oben auf der Seite oder hier.

Sternekoch in Universitäts-Mensa

13. Deutscher Kongress für Schulverpflegung wird mit Kochevent eröffnet

Am 03. November 2022, also am Tag vor dem 13. Deutschen Kongress für Schulverpflegung, war Stefan Marquard zu Gast in der Universität Vechta. Gemeinsam mit weiteren Gästen - darunter auch Studierende der Universität und Vertreter:innen der Mensa des Studentenwerkes Osnabrück - wurde ein Kochevent zum Anlass genommen, um bereits am Vorabend in den Austausch über ernährungsrelevante Themen zu treten. 

Der Profikoch sprach über gesunde Ernährung, gute Schulverpflegung und optimale Zubereitung entsprechender Speisen. Er erklärte, wie das sogenannte Aktivieren der Lebensmittel gleichzeitig Nährwerte erhalten und Energiekosten einsparen könne: Mit einer Mischung aus fünf Teilen Salz und einem Teil Zucker könne die Garzeit von Gemüse, Fleisch oder Fisch erheblich reduziert werden. Dazu wird das Salz-Zucker-Gemisch einfach auf die Lebensmittel gegeben und leicht eingearbeitet. Nach einer kurzen Einwirkungszeit, die von der Art der Lebensmittel abhängig ist, kann dann wie gewohnt mit dem Garprozess begonnen werden. Dieser Trick mache beispielsweise das Blanchieren von Speisen überflüssig und spare damit die zum Erwärmen des Wassers notwendige Energie ein. Den Teilnehmenden der Veranstaltung hat Marquard sein Konzept über einen "sinn-vollen" Zugang nähergebracht, nämlich über das Vorkochen inklusive anschließender Verkostung.

Aber nicht nur der Genuss stand im Fokus des Abends. Vielmehr wurden in dieser Runde auch die bestehenden Probleme der Schulverpflegung und allgemeinen Ernährungssituation angesprochen: hohe Kosten, schlechter Geschmack, fehlende Berücksichtigung der Kinder oder Lebensmittelverschwendung sind Thematiken, die diskutiert wurden und aufzeigen, wie wichtig dieser Diskurs über Schulverpflegung ist. 

Es bleibt zu hoffen, dass der Austausch unterschiedlicher Akteure dazu beiträgt, die Schulverpflegung nachhaltig zu verbessern. Ein entsprechender Ansatz bietet sich in eben solch vernetzenden Treffen, wie in dem Deutschen Kongress für  Schulverpflegung (weitere Informationen diesbezüglich finden sie oben auf der Seite oder hier).

Schulcatering aktuell: Zur Bewältigung der Corona-Krise sind strukturelle Veränderungen im System der Schulverpflegung aktueller denn je, oder die Küchen bleiben kalt

Basis für weitere Arbeit des Kompetenzzentrums Schulverpflegung wurde gefestigt

Die schwierige Situation der Cateringunternehmen hat sich im letzten halben Jahr drastisch zugespitzt. Die Auswirkungen sind absehbar: Es wird zu weiteren Insolvenzen und Betriebsschließungen der Betriebe kommen. Hinzu kommt bereits jetzt: Viele Caterer können aufgrund fehlender Liquidität oder gar Insolvenzen die Struktur der Kita- und Schulverpflegung nicht mehr aufrechterhalten. Viele Kita- und Schulcateringbetriebe stehen schon jetzt vor den Scherben ihrer Existenz. Für die Zukunft der Kita- und Schulverpflegung bedeutet dies, dass eine gesetzlich verlangte Bereitstellung einer täglichen Essensversorgung zukünftig nicht mehr möglich ist - schlicht, weil es keine Anbieter mehr geben wird. Sofortigen Rettungs- und Entschädigungsfonds speziell für die Anbieter von Kita- und Schulessen sind das Gebot der Stunde, wer keine Umsätze hat, dem hilft auch keine Befreiung von der MWST.

Im Superwahljahr 2021 fordert das DNSV von der Politik in Bund und Ländern:

Wir fordern: Ein Perspektivwechsel ist notwendig, weg von der Schul- hin zur Schüler*innen-Verpflegung: Die Qualität einer Mensa bemisst sich an der Akzeptanz der Schülerinnen und Schüler!

Wir fordern: Die Konsequente Förderung der Professionalität auf allen Stufen, statt überwiegend Ehrenamt, das Schulen, Eltern und alle anderen Beteiligten nur überfordert!

Wir fordern: Schul- und Kitaverpflegung als gesellschaftspolitisches Querschnittthema zu behandeln: Als Einheit Ernährung - Bildung- Gesundheit.

Wir fordern: Für kommerzielle Anbieter muss der Mehrwertsteuersatz von 19 auf sieben Prozent reduziert werden: Das Gebot lautet 7%! "Pro 7%! Auf Schulessen"! Auch nach 2022.

Wir fordern: Die Förderung/Umsetzung moderner entkoppelter Kostsysteme und Verpflichtende Zertifizierung aller Bereiche der Schulverpflegung!

Wir fordern: Ein Gesamtkonzept "Ernährungsbildung" als Teil der Schulphilosophie!

Wir fordern: Dauerhafte Strukturen der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Schulverpflegung!

Wir fordern: In die Curricula aller Pädagogikstudenten ist ein Fach Ernährungserziehung einzuführen und ein Konzept für eine Lehrerausbildung in dem Fach ,,Lebens- und Alltagsökonomie"!

Wir fordern: Einführung eine Unterrichtsfaches Ernährung/Kochen für alle Schüler der Klassen 1 - 6. Denn Praxis geht vor Theorie, d.h. Je niedriger die Schulstufe, desto höher sollte der Praxisanteil sein!

Wir fordern: dass alle Grundschulen in Deutschland einen Schulgarten haben und ihn nutzen können!

Wir fordern: Schaffung einer Bundesstiftung Kit- und Schulverpflegung (BSKSV) und Verabschiedung eines Bundesrahmengesetzes Kita- und Schulverpflegung (BRGKSV)!

In Auswertung unserer Wahlprüfsteine von der Bundestagswahl 2017 und den damaligen Antworten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien, werden wir sie 2021 mit ihren Versprechungen von vor fünf Jahren konfrontieren und die öffentlich machen.

Original-Content von: Deutsches Netzwerk für Schulverpflegung e.V. DNSV

Pressekontakt:
Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V. (DNSV)
D-10318 Berlin
Tel.-Nr.: +49 171 4514615
E-Mail: info@schulverpflegungev.net

Universität Vechta und DNSV verlängern und vertiefen Kooperation

Basis für weitere Arbeit des Kompetenzzentrums Schulverpflegung wurde gefestigt

Am 12. November 2020 wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Netzwerk Schulverpflegung (DNSV) und der Universität Vechta unterzeichnet. Als Vertretungen der kooperierenden Einrichtungen kamen zu diesem Zweck die Vizepräsidentin der Universität Vechta, Frau Dr. Marion Rieken, und der Leiter des Kompetenzzentrums Schulverpflegung (KZSV), Herr Prof. Dr. Steffen Wittkowske, sowie Herr Dr. Michael Polster in einer Online-Konferenz zusammen. Innerhalb des ausgelaufenen Kooperationszeitraumes wurde das Kompetenzzentrum Schulverpflegung gegründet, über dessen Inhalte Sie auf den anderen Seiten dieser Homepage mehr erfahren können.

Der Anspruch an die neue, vertiefte Zusammenarbeit wurde in der Präambel des Kooperationsvertrages formuliert:

„Das DNSV und die Universität Vechta engagieren sich unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit als zentralem Leitbild für die Entwicklung unserer Gesellschaft für die Ernährungs- und Verbraucherbildung als Bestandteil der Perspektiven der Lehrerbildung in Deutschland und für Nachhaltigkeit als zukunftsweisendes Konzept der Schulen im Rahmen von Erziehung und Bildung. Gemeinsam haben beide Parteien auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages vom 05.06.2013 erfolgreich das integrative Kompetenzzentrum Schulverpflegung (KPZS) aufgebaut. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern erfahren durch die Informations- und Schulungsveranstaltungen des Kompetenzzentrums eine stärkere Professionalisierung und Berufsfeldorientierung im Sinne einer modernen und zukunftssichernden Alltags- und Lebensorientierung. Auf der Grundlage dieser von beiden Vertragsseiten positiv begleiteten Kooperation beabsichtigen die Kooperationspartner eine Fortführung des Projektes.“

Pressekontakt

Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V. (DNSV)
Köpenicker Allee 38
D-10318 Berlin

EU-BigPicnic-Projekt mit Festival in Madrid erfolgreich abgeschlossen

Im Botanischen Garten von Madrid (Real Jardín Botánico de Madrid) trafen sich Ende Februar 2019 Aktivisten aus ganz Europa zum Abschluss des EU-BigPicnic-Projektes.

Wie kann die wachsende Menschheit auch morgen mit ausreichend Nahrung versorgt werden? Diese entscheidende Zukunftsfrage stand im Mittelpunkt der zahlreichen Vorträge und Workshops, sowie in einem internationalem Marktplatz rund um das Thema Ernährungssicherheit. Rund ein Drittel aller Nahrungsmittel lande im Müll statt auf dem Teller. Gleichzeitig werden rund eine Milliarde Menschen nicht satt.

Die Madrider Veranstaltung diskutierte zum Teil kontrovers die Ergebnisse des Projekts und versuchte politische Empfehlungen für Europa und darüber hinaus zu geben. Große Nachfrage fanden die geführten Touren durch den Botanischen Garten der Gastgeber. Das Projekt wurde aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union finanziert. Koordiniert wurde „BigPicnic“ von der internationalen Netzwerkorganisation der Botanischen Gärten (Botanic Gardens Conservation International – BGCI) mit Sitz in London. Projektpartner waren 18 europäische Institutionen – Botanische Gärten, Universitäten, ein Wissenschaftsladen – aus 12 Ländern sowie ein Botanischer Garten aus Uganda.

Einig waren sich alle Teilnehmenden darin, dass die Arbeit nun nicht enden dürfe, da man grundlegende Ziele bisher nur zum Teil erreicht habe. Maria Vasile von der EU in Brüssel stellte dafür „Food2030“ (#FOOD2030EU) vor, ein Programm zur Forschung und Innovation für die Ernährungs- und Lebensmittelsysteme von morgen. Dabei gehe es um eine nachhaltige und gesunde Ernährung, klimaintelligente und umweltfreundliche Lebensmittelsysteme. Gesundes Essen für alle Menschen, nachhaltig und unter Schonung der Umwelt produziert – das seien die großen zukünftigen Ziele im Agrar- und Ernährungsbereich.

Eine Delegation aus Deutschland nahm an der Veranstaltung teil, darunter u. a. der Vorsitzende des DNSV e.V., Dr. Michael Polster (Berlin), Kooperationspartner des Kompetenzzentrums Schulverpflegung an der Universität Vechta und dessen Leiter, Prof. Dr. Steffen Wittkowske, Didaktik des Sachunterrichts, die in ihrer Tätigkeit als Mitglieder des wissenschaftliche Beirats die Arbeit des deutschen Teils des EU-Projekts BigPicnic im Schulbiologiezentrum Hannover aktiv unterstützen.

Dr. Michael Polster

Prof. Dr. Steffen Wittkowske ist Botschafter des DNSV

„Ich unterstütze das DNSV, weil Ernährungsbildung, Verbraucherorientierung und Gesundheitsförderung in jede Schule gehören“

Das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung (DNSV), welches sich überregional für die Verbesserung der Qualität von Schulessen einsetzt, hat jüngst den Leiter des Kompetenzzentrums Schulverpflegung, Professor Dr. Steffen Wittkowske, als Botschafter berufen.

Austellung "Mineralwasser erleben"

19.10.2017 - 17:00 Uhr bis 08.12.2017 - 20:00 Uhr

Die Ausstellung „Mineralwasser erleben“ der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser macht zum Studienjahresbeginn 2017/18 eine letzte Station auf ihrer Tour durch Deutschland an der Universität Vechta. Sie wird am Donnerstag, 19. Oktober 2017, 17:00 Uhr, offiziell durch das Kompetenzzentrum Schulverpflegung an der Universität Vechta in den Räumen der Universitätsbibliothek, Driverstraße 26, 49377 Vechta durch den Vorsitzenden des Deutschen Netzwerks Schulverpflegung, Dr. Michael Polster, und den Leiter des Kompetenzzentrums, Prof. Dr. Steffen Wittkowske, eröffnet.

Mineralwasser ist ein Naturprodukt, das in Deutschland in über 500 verschiedenen Varianten existiert. 35 Heilwässer gibt es außerdem. Mineralwasser ist der beliebteste Durstlöscher der Deutschen und das einzige Lebensmittel, das hierzulande eine amtliche Anerkennung erhält. Diese Vielfalt und dieser Reichtum an Mineralwasservorkommen sind weltweit einzigartig und den geologischen Gegebenheiten in Deutschland und den günstigen Niederschlagsbedingungen zu verdanken.

All diese und viele weitere Facetten des Naturprodukts vermittelt die Ausstellung „Mineralwasser erleben“. Seit zehn Jahren lädt sie Besucher_innen zu einer prickelnden Entdeckungsreise in die Welt des Mineralwassers ein. Die Wanderausstellung ist regelmäßig auf Messen, Kongressen und Gesundheitstagen sowie in Kurhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen zu Gast. Sie informiert Interessierte zum Beispiel über die Entstehung von Mineralwasser oder die Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs in Deutschland.

Die Vielfalt und das Angebot von Mineralwässern lassen sich an diesem Abend im Rahmen einer kleinen Wasserverkostung testen.

In Vechta ist die Ausstellung bis einschließlich 8. Dezember 2017 zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek zu sehen.

36. Umweltforum des Schulbiologiezentrums Hannover

Am Sonntag, 3. September 2017, ist das Umweltforum auf dem Gelände des Schulbiologiezentrums ein schönes Ziel für Interessierte am Umgehen mit Natur oder einfach nur für einen Familienausflug.

Neben den klassischen Angeboten des Schulbiologiezentrums sowie zahlreichen Gastausstellerinnen und -ausstellern aus dem Natur-, Umwelt- und Bildungsbereich, wird es die Sonderausstellung „Ernährung“ geben.

Sonderausstellung zum Thema Ernährung

Mit dabei sind mehr als 20 Akteurinnen und Akteure wie beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – Sektion Niedersachsen, die Landesvereinigung der Milchwirtschaft, die Verbraucherzentrale Niedersachsen sowie die Gruppen „Veganes Hannover“ und „Iss dich fit!“.

Zusätzlich steht um 14 Uhr eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Zwischen Ethik, Gesundheit und Genuss – was ist ,gute‘ Ernährung?“ auf dem Programm. Sowohl die Sonderausstellung als auch die Podiumsdiskussion, an der sich das Kompetenzzentrum Schulverpflegung der Universität Vechta mit Herrn Prof. Dr. Steffen Wittkowske (Podium) und Herrn Dr. Michael Polster (Deutsches Netzwerk Schulverpflegung, Moderation) beteiligt, leisten einen Beitrag zur Verbraucherinformation. Sie zeigen die Einflüsse des Ernährungs- und Konsumverhaltens auf die eigene Gesundheit sowie auf regionale und globale Strukturen, auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft.

Die diesjährige Ausrichtung des Umweltforums ergibt sich aus dem EU-Projekt ,BigPicnic‘, in dem das Schulbiologiezentrum Partner ist und dessen Wissenschaftlichen Beirat Wittkowske und Polster angehören. „Inhalt dieses Projekts ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen: das komplexe Thema Ernährungssicherheit sowie die Zielsetzung, die Öffentlichkeit stärker in diese Thematik einzubinden“, so Dr. Regine Leo, Leiterin des Schulbiologiezentrums.

Vielfältiges Programm mit Food Trucks, Live-Musik und Naturvorträgen

Ebenfalls neu auf dem Gelände sind Foodtrucks, zu denen etwa „Ollis ESSENzielles“ oder das „Lunch-Mobil“ zählen. Auch die Lindener Eismanufaktur „Frioli“ ist vor Ort und bietet selbst gemachtes Eis an.

Bereits seit vielen Jahren gehört die Veranstaltung für Natur- und Umweltschutzbegeisterte, Familien und andere Interessierte zu den Highlights in Hannover. Auch in diesem Jahr stehen wieder beliebte Angebote wie zum Beispiel das Klettern an Steilwänden und Bäumen, die Informationen zu heimischen Kulturpflanzen oder zu ökologischem Gemüseanbau, Kinderschminken und Ponyreiten sowie Kinder-Walking-Acts und Trapez-Choreografien auf dem Programm. Die musikalische Untermalung der Veranstaltung übernehmen, neben altbekannten Akteuren wie der New Castle BigBand und den Alphornbläsern, die hannoversche Band Forever And A Day sowie NO LIMIT, die Jugendband der Calenberger Musikschule. Zahlreiche Mitmachaktionen für Erwachsene und Kinder an fast allen Ständen runden das vielfältige Programm an diesem Tag ab.

Veranstalter

Das Umweltforum wird organisiert durch den Verein zur Förderung des Schulbiologiezentrums Hannover, den Apothekergarten im Schulbiologiezentrum Hannover sowie die Landeshauptstadt Hannover.

Termin: 03.09.2017 von 10 bis 17 Uhr
Ort: Schulbiologiezentrum Hannover
        Vinnhorster Weg 2
        30419 Hannover

Preis: Eintritt frei

Prof. Dr. Steffen Wittkowske im Wissenschaftlichen Beirat für das EU-Projekt BigPicnic am Schulbiologiezentrum Hannover

Prof. Dr. Steffen Wittkowske, Vorsitzender des Kompetenzzentrums Schulverpflegung an der Universität Vechta, ist der Bitte zur Mitwirkung im Wissenschaftlichen Beirat, einem Expertengremium aus Wissenschaft und Landwirtschaft, Politik und Non-Profit-Organisationen, für das EU-Projekt BigPicnic am Schulbiologiezentrum Hannover gefolgt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Diese Personen gehören dem Beirat ebenfalls an:

  • Prof. Dr. Andreas Hahn, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der Leibniz-Universität Hannover, Abteilung Ernährungsphysiologie und Humanernährung
  • Prof. Dr. Dorothee Straka, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Fachbereich Ökotrophologie an der Hochschule Osnabrück - University of Applied Sciences
  • Karin Nichter-Wolgast, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Geschäftsbereich Landwirtschaft - Ernährung, Lebensmittelqualität, Verbraucher
  • Martin Schüller, Entwicklungspolitischer Referent bei TransFair e.V. - Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt
  • Torsten von Borstel, Geschäftsführer United Against Waste e.V. - Gemeinsam gegen Verschwendung
  • Dr. Michael Polster, Vorsitzender Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V.

Ein erstes Treffen der Beiratsmitglieder fand am 10. Mai 2017 in Hannover statt.