Über das Studium
Das Studium der Kulturwissenschaften an der Universität Vechta ist möglich als Teilstudiengang innerhalb des Bachelorstudienganges Combined Studies und im Rahmen des Masterstudienganges Kulturwissenschaften. Beide Studiengänge sind interdisziplinär angelegt, das heißt sie vereinen die Disziplinen Empirische Kulturwissenschaft, Geschichts-, Literatur- und Politikwissenschaften, Philosophie, Theologie und Soziologie sowie Digital Humanities. Den Studierenden bietet sich so die Möglichkeit eines facettenreichen wissenschaftlichen Zugriffs auf kulturelle Phänomene.
Das Studium der Kulturwissenschaften macht besonders:
- Im Studium verbinden Sie interdisziplinäre Studieninhalte und forschendes Lernen.
- Digitale Quellen und Methoden werden systematisch angewendet und ihr Nutzen hinterfragt.
- Studierende werden persönlich betreut und die Lehrveranstaltungen finden in kleinen Gruppen statt.
Bachelor Kulturwissenschaften im BA Combined Studies
Im Bachelor kombinieren Sie das Fach Kulturwissenschaften frei mit einem anderen Fach. Vergangene Kulturen können in Kombination mit dem Fach Geschichtswissenschaft vertieft untersucht werden, für die Gegenwart bieten sich Sozial- oder Politikwissenschaften an. In Vechta kann aber auch mit Fächern wir Designpädagogik oder Wirtschaft & Ethik kombiniert werden. Insgesamt stehen 15 Fächer zur Auswahl.
Neben einem Theorie- und Literaturstudium zu Themenfeldern steht die strukturierte Beschäftigung mit Methoden im Mittelpunkt. Eine Besonderheit ist dabei der Schwerpunkt auf digitalen Methoden und dem Umgang mit digitalen Daten. Dies wird verbunden mit einer Auseinandersetzung mit der digital durchdrungenen Gegenwart und Medienkulturen, die auch Auswirkungen auf aktuelle Perspektiven auf Vergangenheit haben. Dazu kommt eine stetige analytische Auseinandersetzung mit konkreten kulturellen Phänomenen und Materialien in Form von kleinen Studienprojekten. Durch diese Elemente weden sowohl wissenschaftliche Grundlagen erlernt als auch eine Berufsbefähigung, die auch im Rahmen eines Praktikums erkundet wird. Beides ist eng mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung verbunden.
Individuelle Schwerpunkte werden aus einem interdisziplinären Angebot von Wahlpflichtmodulen gewählt. In einem Projektmodul werden die erworbenen Erkenntnisse exemplarisch erprobt und in einer Bachelorarbeit vertieft.
Master Kulturwissenschaften
Der Master Kulturwissenschaften vertieft interdisziplinäre Perspektiven der Kulturwissenschaften mit einer eigenen Schwerpunktbildung und forschendem Lernen mit Perspektiven der Digital Humanities.
Neben einem gründlichen Theorie- und Literaturstudium steht zunächst die vertiefte Auseinandersetzung mit Anthropologie, Konzepten von kulturellen Identitäten sowie zu Konzepten von Ungleichheit, Gender und Diversity im Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit der digital durchdrungenen Gegenwart und Medienkulturen, die auch Auswirkungen auf aktuelle Perspektiven auf Vergangenheit haben. Im Anschluss erfolgt eine individuelle Schwerpunktsetzung sowie eine betreute Praxisphase mit Anwendungs- oder Forschungsorientierung.
Parallel verläuft die strukturierte Beschäftigung mit wissenschaftlichen Methoden und Ihrer Anwendung. Alleinstellungsmerkmal ist dabei die Integration von Ansätzen und Perspektiven der Digital Humanities in den fachbezogenen Master. Studierende erlangen so eine Doppelqualifikation, die sowohl eine analytische Auseinandersetzung mit kulturellen Phänomenen und Materialien als auch fundierte Kenntnisse von digitalen Daten, Standards und computationellen Verfahren umfasst. Dadurch wird sowohl eine wissenschaftliche Befähigung erreicht als auch eine Berufsbefähigung, die beide eng mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung verbunden sind.
Berufsperspektiven
Der erfolgreiche Studienabschluss qualifiziert für Berufe, in denen die Fähigkeit im Mittelpunkt steht, kulturelle und soziale Phänomene und Konflikte im Kontext historischer und gesellschaftspolitischer Entwicklungen zu analysieren und zu interpretieren.
Ebenso vielfältig wie das Studium selbst können dementsprechend die Berufsperspektiven sein, die sich aus dem Studium entwickeln. Zentrale Berufsfelder bestehen bei Medien und in der Öffentlichkeitsarbeit, aber auch in Museen und Archiven. Zudem sind Kultur- und Tourismuseinrichtungen potentielle Arbeitsbereiche, ebenso Nicht-Regierungsorganisationen, Stiftungen und gemeinnützige Verbände. Nicht zuletzt steht die wissenschaftliche Forschung oder Wissenschaftsberatung offen.
In all diesen Bereichen stehen die Fähigkeiten des analytischen Denkens, der Kommunikation und der Vermittlung von komplexen Inhalten im Zentrum. Durch den Schwerpunkt in digitalen Methoden und digitaler Archivarbeit stehen zukunftsträchtige Berufsfelder offen.
Unterlagen zum Studium
Studierende finden auf den Seiten der Universität vielfältige Informationen rund um Ihr Studium und die Organisation. Hier sind alle Dokumente zusammengestellt, die spezifisch für die kulturwissenschaftlichen Studiengänge sind: Lehrveranstaltungen der vergangenen Semester im Überblick, zentrale Informationen zum Auslandsaufenthalt während des Studiums sowie Handreichungen zu Hausarbeiten, Praktika und anderen Teilen des Studiums.
Bildnachweise: Bachelor (Valerii Honcharuk/AdobeStock), Berufsperspektiven (yanik88/AdobeStock), alle Weiteren Universität Vechta/F.Schmidt