Monitoring Moorbach
Den Gegebenheiten an der Universität Vechta geschuldet, liegt zurzeit ein großes Augenmerk der Forschung auf den limnischen und terrestrischen Organismen des Vechtaer Moorbaches. Zusammen mit der Stadt Vechta, der hiesigen NABU Ortsgruppe, dem Kolleg St. Thomas und der Hase-Wasseracht, hat das Fach Biologie im Jahre 2011 eine unbefristete Kooperationsvereinbarung zur Gewässer- und Auenerkundung entlang des Moorbaches im Stadtgebiet Vechta abgeschlossen. Ziel dieser Langzeitstudie "Monitoring Moorbach" ist dabei, den ökologischen Zustand des Fließgewässers als Lebensraum für Pflanzen und Tiere fortlaufend zu dokumentieren und falls möglich, mit gezielten Renaturierungsmaßnahmen zu verbessern. Zudem soll durch aktive Betätigung der Umweltgedanke der Öffentlichkeit nähergebracht und sie für die heimischen Gewässer sensibilisiert werden. Dem Fach Biologie obliegen die dafür notwendigen regelmäßigen Beobachtungen des Gewässers und seiner näheren Umgebung sowie die Beschreibung des Gewässerzustandes anhand faunistischer und floristischer Aufsammlungen. Hierfür werden monatliche Wasseranalysen durchgeführt und zahlreiche Bachelor- und Masterarbeiten vergeben, die sich mit anwendungsbezogenen Fragestellungen rund um den Vechtaer Moorbach beschäftigen. Die dabei gewonnenen Daten wurden seit dem Jahr 2013 von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Frau Elisabeth Logemann im Rahmen ihrer Promotion gebündelt und durch eigene Untersuchungen zum Einfluss des Maisanbaus auf das Ökosystem gestützt. Die dabei entstandene Doktorarbeit konnte im Jahr 2016 erfolgreich abgeschlossen werden. Zukünftig ist geplant, dass "Monitoring Moorbach"-Projekt durch eine Citizen-Science-Komponente zu erweitern und mit dem bereits bestehenden BioCache-Lernpfad Vechta zu kombinieren.