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© Universität Vechta
Zentrum für Lehrer*innenbildung

Informationen für Lehrbeauftragte im Praktikum, Mentor*innen und Fachdidaktiker*innen

Das Zentrum für Lehrer*innenbildung ist für die Koordination der Praxisphase verantwortlich. Dies betrifft neben anderer Dinge vornehmlich die Koordination der Vor-, Begleit- und Nachbereitungsveranstaltung, die Zuteilung der Studierenden an die Schulen, die organisatorischen Abläufe bei der Einstellung von Lehrbeauftragten (LiPs), die Kommunikation mit den Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung (RLSB) und das Beantworten von Anfragen. Obwohl die Verantwortung für das Projektband in den Fächern liegt, stehen wir auch bei diesem Thema gerne unterstützend zur Verfügung.

Portrait von Ute Krabbe

Wir haben mit Ute Krabbe über die Tätigkeit als Lehrbeauftragte für die Praxisphase (LiP) gesprochen. Dabei ging es sowohl um ihre Motivation und die Vorteile der Tätigkeit als auch um den Arbeitsaufwand. Frau Krabbe unterrichtet Deutsch und Sachunterricht an einer Grundschule und ist Fachseminarleiterin für Deutsch am Studienseminar Syke.



Aufgrund persönlicher Umstände und steigender Studierendenzahlen kann es dazu kommen, dass von Zeit zu Zeit Stellen in verschiedenen Fächern neu besetzt werden müssen. In diesen Fällen erfolgt in der Regel eine Ausschreibung über die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung (RLSB), die hier abgerufen werden kann.

Außerhalb dieser Ausschreibungen freuen wir uns aber auch über Initiativbewerbungen, die Sie an den Praxisphasenkoordinator, Arnd Schaper, schicken können und die dann an die zuständigen Fächer weiterverteilt werden. Gerne können Sie sich an den Praxisphasenkoordinator für weitere Informationen wenden.

Folgende Anforderungen sollten für eine Einstellung erfüllt sein:

  1. Befähigung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen, an Grund-, Haupt- und Realschulen, an Realschulen oder für das Lehramt für Sonderpädagogik,
  2. Lehrbefähigung für das betreffende Fach,
  3. Unterrichtserfahrung (mindestens dreijährige Berufstätigkeit als Lehrkraft an einer Schule),
  4. Ausbildungspraxis im Vorbereitungsdienst (mehrjährige Erfahrungen in der Ausbildung von Lehrkräften, nachzuweisen durch die Leitung eines fachdidaktischen oder pädagogischen Seminars an einem Studienseminar für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen oder an einem Studienseminar für Sonderpädagogik).
  5. Beamtin/Beamter im ersten Einstiegsamt der Laufbahn der Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Bildung gem. § 5 (1) NLVO-Bildung oder vergleichbar tarifbeschäftigte Lehrkraft.

Nachrangig können auch Bewerberinnen oder Bewerber, die nicht über die unter IV. genannte Ausbildungspraxis im Vorbereitungsdienst verfügen, berücksichtigt werden. Neben den unter I. bis III. genannten Anforderungen sollen diese Bewerber*innen eine mehrjährige Tätigkeit in der Lehrer*innenausbildung an einer Hochschule (z.B. im Rahmen schulischer Praktika) nachweisen oder sie verfügen über mehrjährige Erfahrungen in der Betreuung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst an Ausbildungsschulen.

Entlastungsstunden und Semesterwochenstunden (SWS)

Lehrbeauftragte erhalten für Ihre Arbeit statt einer monetären Vergütung in der Regel Entlastungsstunden. Diese betragen im Wintersemester fest 1 Entlastungsstunde für die vorangegangene Nachbereitung (sofern diese durchgeführt worden ist) und 4 Entlastungsstunden für die Vorbereitungsveranstaltung.

Im Sommersemester wird nicht nur eine Begleitveranstaltung durchgeführt. Die Studierenden werden auch an den Schulen besucht. Da die Vergütung von der Anzahl betreuter Studierender abhängt, variieren die Entlastungsstunden dementsprechend. Die nachfolgende Tabelle schlüsselt dieses Verhältnis näher auf:

Übersicht über die Entlastungsstunden im Sommersemester
Anzahl betreuter StudierendeAnzahl gewährter Entlastungsstunden
Bis zu 56
67
78
8 - 99
10 - 1110
12 - 1311
14 - 1512

Tabelle zur Übersicht über die Entlastungsstunden im Sommersemester

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Universität Vechta nur ein gewisses Pensum an Entlastungsstunden in Korrelation zu der Studierendenzahlen in gesamt Niedersachen zur Verfügung stehen. Dementsprechend möchten wir Sie bitten, möglichst viele Studierende im Sommersemester zu betreuen, da dies aus Sicht der verfügbaren Entlastungsstunden weitaus ökonomischer ist. Selbstverständlich haben wir aber Verständnis dafür, wenn dies im Einzelfall nicht möglich sein sollte.

Bitte informieren Sie den Praxisphasenkoordinator umgehen, sobald sich Änderungen ergeben sollten!

Bitte beachten Sie bei der Planung von Lehrdeputaten und Semesterangeboten, dass Tandemlehre nur zur Hälfte für die geleisteten SWS angerechnet wird. Dies gilt sowohl für Fachdidaktiker*innen als auch für Lehrbeauftragte. Um den Mehraufwand im Sommersemester zu kompensieren, werden pauschal neben der Lehre 2 SWS für Unterrichtsbesuche angerechnet.


Mentor*innen sind ein wesentlicher Bestandteil der Betreuung von Studierenden in der Praxisphase (SiPs) im Praxisblock an den Schulen: Sie unterstützen die Studierenden bei der Bewältigung des schulischen Alltaggeschäfts, leiten Hospitationen an und beraten bei der Bearbeitung von Hospitationsaufgaben und stehen bei der Planung, Durchführung und Reflexion des selbst gestalteten Unterrichts zur Seite. Außerdem zeichnen die Mentor*innen Hospitationen und s.g.U.-Stunden in der Bescheinigungsmappe ab. In der Regel betreut ein*e Mentor*in zwei SIPs im Team. Dies ist natürlich abhängig von der Gesamtzahl der Praktikant*innen an der Schule und ihren jeweiligen Fächerkombinationen sowie der lokalen Stundenplangestaltung. Die*der Mentor*in kann an den Nachbesprechungen von Unterrichtsbesuchen teilnehmen. Die Mentor*innen werden, sobald ihre Beauftragung feststeht, in (freiwilligen) Praxisworkshops für die neuen Erfordernisse der Praxisphase sensibilisiert. Diese finden etwa Anfang Februar statt.

Mentor*innenqualifikation 2025

Auch in diesem Jahr laden wir Sie recht herzlich zu unserer Mentor*innenqualifikation 2025 ein. Den Einführungsworkshop sowie die fachspezifischen Workshops und alle weiteren Inhalte finden Sie auf der folgenden Website.

 


Das drei Semester umfassende Projektband ist entweder in der Fachdidaktik, Fachwissenschaft oder Bildungswissenschaft angesiedelt und kann im späteren Verlauf konzeptionell in die Masterarbeit münden. Das Projektband ist ein eigenständiges Modul, das inhaltlich mit der Praxisphase verknüpft ist. Die Vorbereitungsseminare finden im WiSe statt. Darin werden Themen und Fragestellungen aus dem Schulkontext aufgeworfen und wissenschaftlich bearbeitet. Innerhalb des Praxisblocks setzen die Student*innen ihr Forschungsvorhaben um, indem sie Daten erheben und auswerten. Hier dienen die universitären Betreuer*innen der Projektbandveranstaltungen als Ansprechpartner*innen. Nach Abschluss des Praxisblocks wird die Mikrostudie schriftlich ausgearbeitet und zur Bewertung an der Universität präsentiert, wobei unterschiedliche Präsentationsformen (z.B. foliengestützter Vortrag, Modell, Poster, Film) möglich sind. Außerdem kann auf Wunsch der Schulleitung eine (unbewertete) Ergebnispräsentation an der Praktikumsschule stattfinden, im Zuge derer die Projektdaten an die Schule weitergegeben werden.

Das Projektband wird von den Fächern verantwortet. Nichtsdestotrotz fördern wir eine enge Zusammenarbeit und stehen beratend zur Seite. Dies betrifft vor allem die Austauschtreffen zu Beginn des Projektbandes.

Studierenden, die im Rahmen ihres Studiums Umfragen und Erhebungen an Schulen durchführen, werden die vom Niedersächsischen Verbund zur Lehrerbildung erstellten Informationen und Formularvorlagen empfohlen: Link zur Übersichtsseite

Als Prüfungsleistung wird von den Studierenden in jedem Fach ein Portfolio gefordert. Im Vorfeld müssen sich die Studierenden wie bei jeder anderen Prüfung elektronisch dafür in Qispos anmelden.

Im System ist ein Prüfungssatz angelegt, bei dem Arnd Schaper als Prüfer hinterlegt ist. Dies hat lediglich technische Gründe und verschlankt den gesamten Prozess erheblich. Die Noten werden im ZfLB gesammelt, es wird ein Mittelwert aus ihnen gebildet und sie werden in das System eingetragen.

Studierende, die nur in einem Fach die Praxisphase absolvieren, melden sich dann für die Prüfung an, wenn die letzte Prüfung für das Modul abgeben wird bzw. wenn die Endnote benötigt wird. Um alle Fristen zu wahren, müssen sich diese Studierende aber ebenfalls für die Prüfung anmelden. Dazu genügt eine formlose E-Mail an den Praxisphasenkoordinator.

Das Portfolio wird spätestens 6 Wochen nach der Praxisphase von den Studierenden bei den jeweiligen Fächern abgegeben. Um sicherzustellen, dass je in einem Fach eine ausführliche Unterrichtsplanung und in dem jeweils anderen Fach eine ausführliche Unterrichtsreflexion geschrieben wurde, werden den zwei Fächern beide Ausfertigungen vorgelegt. Danach haben die Lehrenden ebenfalls 6 Wochen Zeit, um die Arbeit zu bewerten und die Note an den Praxisphasenkoordinator zu übermitteln. Die Noten der Fächer zählen zu gleichen Teilen. Prüfungen, die schlechter als eine 4,0 sind (nicht bestanden), müssen wiederholt werden. Die Prüfungsanmeldung für Wiederholungsprüfungen erfolgt hier nicht via Qispos, sondern formlos per Mail an den Praxisphasenkoordinator. Sobald eine Endnote gebildet werden kann, wird diese in das System eingetragen.

Bitte denken Sie daran, dass Sie die Portfolios zeitnah an das ZfLB schicken, damit diese archiviert werden können. Selbstverständlich können diese noch ein paar Wochen für eine Besprechung mit den Studierenden behalten, sollten aber bis spätestens zum Ende des Jahres eingereicht werden. Dazu genügt es, die Arbeiten zu sammeln und per Hauspost an den Kreuzweg zu schicken (Adresse: ZfLB z.H.: Arnd Schaper).

Die konkreten Termine für die Abgabe der Portfolios, die Einreichung der Noten etc. können Sie der Terminübersicht auf der Intranet- sowie Internetseite entnehmen.