Digitale Lehre
Im Rahmen der Digitalen Lehre werden seit dem SS 2020 verstärkt Online-Tools für den virtuellen Unterricht eingesetzt. Hierfür nutzen die Lehrenden zahlreiche Stud.IP-Plugins sowie das Videokonferenz-Tool BigBlueButton (BBB).
BBB ist auf Servern der Universität Vechta installiert und kann auch Konferenzen mit > 100 Teilnehmer*innen bewältigen. Dann sollte aber auf die Übertragung des Webcambildes außer beim Vortragenden verzichtet werden. Einzelheiten zur Teilnahme an einer BBB-Konferenz können folgender FAQ entnommen werden. Ausführliche Anleitungen für Dozierende finden sich im Intranet.
Hinweis
Die Landesdatenschutzbeauftragte Niedersachsen hat mit einem an die Hochschulen gerichteten Rundschreiben darauf hingewiesen, dass der Einsatz von Videokonferenzsystemen, die durch Anbieter aus den USA zur Verfügung gestellt werden (etwa Zoom, Microsoft Teams, Cisco Webex), weiterhin äußerst kritisch zu bewerten ist und eine Nutzung nicht datenschutzkonformer Produkte im Einsatz an den niedersächsischen Universitäten seitens der Landesdatenschutzbeauftragten nicht weiter geduldet wird.
Sofern eine Verarbeitung personenbezogener Daten der Nutzer*innen in den USA nicht explizit durch vertragliche Vereinbarungen im Einzelfall ausgeschlossen und so ein gleichwertiges Schutzniveau wie nach der DSGVO sichergestellt wird, ist der Einsatz der US-Produkte wegen des Drittstaatentransfers unzulässig.
Sowohl die Universitätsleitung als auch die Datenschutzbeauftragte möchten daher nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass keine Zusatzverträge mit US-Anbietern getroffen wurden und ein universitärer Einsatz daher unzulässig ist. Eine Nutzung kann zu erheblichen rechtlichen Auswirkungen, insbesondere zu hohen Geldstrafen führen.
Ein eventueller Einsatz erfolgt mithin ohne Genehmigung der Universität und ist daher von der*dem jeweiligen Nutzer*in selbst zu verantworten.
Übersicht
FAQ BBB
Um an einer BigBlueButton-Videokonferenz aus technischer Sicht teilnehmen zu können, sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein:
- Zeitgemäße Hardware: Am besten PC oder Laptop
- alternativ: Tablet oder Smartphone (eingeschränkte Funktionalität), Betriebbsystem und Browser in aktueller Version
- Lautsprecher oder Kopfhörer
- Mikrofon und ggf. Webcam bei aktiver Teilnahme
- Empfohlenes Betriebssystem: Windows 10 bzw. aktuelle MacOS-Version (z.Zt. ver. 10.5.5, 01.06.20)
- Aktueller Browser: Am besten Firefox, Chrome oder Windows Edge (mit Safari und IE gibt es häufiger Probleme)
- Stabile Internetanbindung: Am besten per Kabel, ggf. WLAN mit mgl. großer Bandbreite; aufgrund des hohen Datenvolumens sollte mgl. eine Datenflatrate vorhanden sein.
Nein, eine spezielle Software ist nicht notwendig, die Konferenz wird über den jeweiligen Webbrowser der Konferenzteilnehmer*innen ausgeführt.
In der Regel startet der Lehrende das Online-Seminar oder die Online-Vorlesung über das "Meetings"-Plugin in Stud.IP. Alle Teilnehmenden an der Lehrveranstaltung haben damit automatisch Zugang zur Konferenz.
Alternativ kann vom Dozierenden auch ein Link verschickt werden, der direkt zum Webmeeting führt. Eine Anmeldung via Login ist dabei zumeist nicht notwendig.
Abhängig von der Art und der Teilnehmer*innen-Zahl der Online-Lehrveranstaltung kann der Dozierende Mikrofon und Kamera der Teilnehmenden global zulassen oder blockieren.
Gerade bei Vorlesungen mit über 20 Studierenden ist es zumeist sinnvoll, zunächst auf Ton und Bild der Zuhörenden zu verzichten, damit das Bildsignal des Lehrenden ohne Probleme (Aussetzer, Einfrieren etc.) übertragen werden kann.
In Seminaren oder Gruppenarbeiten mit einer überschaubar kleinen Teilnehmendenzahl wird in der Regel das eigene Mikrofon und Webcam-Bild zugeschaltet. Grundsätzlich sollten alle Teilnehmenden ihr Mikrofon aber nur dann freigeben, wenn man sprechen möchte, sonst kommt es zu Rückkopplungen oder Echos. Außerdem hängt die Übertragungsqualität natürlich auch von der Leistungsfähigkeit des eigenen Internet-Anschlusses ab - je größer die Bandbreite, desto besser.
Generell empfiehlt es sich, bei Störungen dieser Art zunächst zu prüfen, ob das eigene Gerät, Netzwerk oder die Internetanbindung möglicherweise die Ursache der Störung sind.
Heimnetz
Um das heimische Drahtlosnetzwerk als Störungsursache auszuschließen, lassen sich die PCs oder Laptops über ein Netzwerkkabel anschließen. Es kann auch schon helfen, wenn man sich mit dem Endgerät in Sichtweite des genutzten Access Points/Routers befindet. Schließlich kann auch der Access Point oder der heimische Internet-Router gestört sein. Hier können Neustarts der Geräte helfen.
Endgerät
Um Störungen des Geräts auszuschließen, kann man einen anderen Webbrowser nutzen (Empfehlung: Firefox oder Chrome). Manchmal mischen sich auch installierte Sicherheitslösungen oder Browsererweiterungen nachteilig in den Datenverkehr ein. Diese lassen sich oftmals (temporär) deaktivierten. Prüfen Sie bitte auch ob, Betriebssystem und Anwendungssoftware über die jeweiligen Update-Mechanismen auf dem aktuellen Versionsstand sind. Schließlich bleibt noch der Wechsel des Endgeräts. Die meisten Nutzer*innen verfügen über ein halbwegs aktuelles Smartphone, womit ebenfalls an Konferenzen teilgenommen werden kann.
Audiosignal
Für die Teilnahme an Audio- oder Videokonferenzen empfiehlt sich generell der Einsatz eines Headsets. Die Nutzung der in Laptops eingebauten Mikrofone empfiehlt sich nicht, gerade wenn der genutzte Raum einen Hall- oder Echoeffekt hat. In diesen Fällen wird softwareseitig eine Echo-Unterdrückung aktiviert, welche andere negative Folgen haben kann. Vielfach ist bei vorhandenen Smartphones ein Headset beigelegt, welches auch am PC/Laptop genutzt werden kann. Ebenfalls enthalten viele Bluetooth-Kopfhörer ein eingebautes Mikrofon, welches ebenfalls für Konferenzen genutzt werden kann. Wenn man sich im Homeoffice oder an anderen Orten im Randbereich der heimischen WIFI-/WLAN-Versorgung befindet, kann es zu Aussetzern bei der Audioübertragung kommen. Nach einer jeweiligen Standortanpassung mit besserer Anbindung an das heimische Drahtlosnetzwerk lassen sich diese Probleme vermeiden.
Provider
Vielfach wurden Probleme bei Nutzern festgestellt, welche von Ihren Internet-Providern nur eine IPv6-Adresse ("DSLite") zur Verfügung gestellt bekommen. Dies läßt sich vielfach in den Einstellungen des heimischen Internet-Routers einsehen. Viele der betroffenen Nutzer konnten nach einem Kontakt mit der Hotline des Zugangsanbieters eine Umstellung auf "Dual-Stack" bekommen. Hintergrund: Die Systeme der Universität Vechta sind derzeit nur per IPv4 erreichbar. Zugangsanbieter, die Ihren Nutzern nur IPv6 (DSLite) zur Verfügung stellen, betreiben entsprechende Gateways, welche eine Umsetzung von IPv4 auf IPv6 machen. Diese Gateways sind häufig überlastet, so dasss es bei Echtzeitanwendungen wie BigBlueButton zu Problemen kommen. Dies betrifft vorallem die Anbieter Vodafone und 1&1.
Bei der Auswahl der Kamera lassen sich ein paar Hintergründe einstellen. Klicken Sie dazu auf die Bilder bei den Einstellungen zum virtuellen Hintergrund. Wenn man einen anderen Hintergrund möchte, kann man diesen mit einem Extra-Programm hinzufügen. Folgen Sie dazu dieser Anleitung.