Prof. Dr. phil. habil. Jochen A. Bär
Germanistische Sprachwissenschaft
Lehrveranstaltungen: Systemlinguistik
Namenkunde
Gegenstand: Die Namenkunde oder Onomastik beschäftigt sich mit den Eigennamen (Nomina propria), die im Unterschied zu den „normalen“ Wörtern (Nomina appellativa) nicht für Klassen von Gegenständen, sondern für einzelne Individuen stehen. Grob unterscheiden lässt sich zwischen Personennamen und Ortsnamen; erstere lassen sich (im europäischen Kulturkreis und insbesondere im deutschen Sprachraum, auf den sich das Seminar beschränkt) unterteilen in Vornamen, Familiennamen und Übernamen, letztere in Ortsnamen im engeren Sinne (z. B. Städtenamen), Flur- und Landschaftsnamen sowie Gewässernamen. – Neben einem Überblick über das deutsche Nameninventar soll das Seminar folgende Inhalte haben: linguistische Einordnung des Phänomens „Name“, Namen als Quelle der Kulturgeschichte, Namen in Magie und Volksglaube, Namen in der Literatur, exemplarische etymologische Bestimmung von Eigennamen.
Literatur:
- Eichhoff, Jürgen/Wilfried Seibicke/Michael Wolffsohn (Hgg.): Name und Gesellschaft. Soziale und historische Aspekte der Namengebung und Namenentwicklung. Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001. (Thema Deutsch 2.)
Weitere Literatur wird im Laufe des Semesters genannt.
Veranstaltet im:
- WS 2012/13: (Universität Vechta, Fach Germanistik)
- WS 2007/08: Proseminar (Universität Gießen, Institut für Germanistik)
- SoSe 2004: Proseminar (Universität Heidelberg, Germanistisches Seminar)