Sicher Surfen im WLAN
Die WLAN-Technologie stellt einen einfachen und bequemen Weg zur Verfügung, sich mit drahtlosen Netzwerken zu verbinden und damit im World Wide Web zu surfen. Hierfür werden mobile Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops genutzt.
Es gibt zwei Arten von WLAN-Netzen: Offene und verschlüsselte. Bei offenen Netzen, z.B. in Kaufhäusern, Restaurants oder Innenstädten, muss kein Kennwort eingegeben werden und die Nutzung ist in der Regel kostenlos. Verschlüsselte Netze hingegen verlangen irgendeine Form der Authentifizierung, meist mittels Kennwort und ggf. einem Anmeldenamen. Leider werden insbesondere offene WLAN-Netze häufig von Angreifern genutzt, um Schaden anzurichten, z.B. Zugangsdaten abzufangen oder berufliche und private Informationen auszuspionieren. Bei der Nutzung sollten folgende Regeln beachtet werden:
- Nutzen Sie mit dienstlichen Geräten keine offenen WLAN-Netze. Aktivieren Sie stattdessen eine Verbindung über das Mobilfunknetz. Hintergrund: Personen, die im gleichen offenen WLAN-Netz sind, können ihren Datenverkehr unverschlüsselt mitlesen. Sensible Informationen können somit problemlos offengelegt werden.
- Ein hohes Risiko stellen auch verschlüsselte öffentliche Netze dar. Auch wenn Sie hier zur Eingabe eines Passworts aufgefordert werden und dank Verschlüsselung nicht zwangsläufig jeder im Netzwerk Ihre Daten mitlesen kann: Der Anbieter des öffentlichen Netzwerks hat weiterhin Zugriff auf den Datenverkehr. Dies ist bei vertrauenswürdigen Informationen sehr problematisch. Daher sind mit Dienstgeräten öffentliche Netzwerke zu vermeiden, es sei denn, Sie können direkt nach der Einwahl eine VPN-Verbindung zum Uni-Netz aufbauen, um den Datenverkehr hierhin umzuleiten.
- „WLAN automatisch verbinden“: Diese Funktion auf mobilen Geräten sorgt dafür, dass sich das Gerät umgehend mit einem Netzwerk verbindet, dessen Name und Zugangsdaten bekannt sind. Doch das kann von Cyberkriminellen ausgenutzt werden: Mit einem Duplikat eines Netzwerks, das Ihrem Gerät bekannt ist, kann diese automatische Verbindungsherstellung ausgenutzt werden, um Zugangsdaten zu stehlen. Deaktivieren Sie daher diese Option auf allen Geräten, die dienstliche Daten verarbeiten. Schalten Sie idealerweise das WLAN komplett aus, wenn Sie es gerade nicht benötigen.
- Einen gewissen Schutz vor ungewolltem "Mithören" bietet z.B. die kostenfreie App eduVPN. eduVPN ist ein sicherer und benutzerfreundlicher VPN-Client für Beschäftigte und Studierende von teilnehmenden Hochschulen im Deutschen Forschungsnetz und der internationalen Wissenschafts-Community. Nach Anmeldung auf den vertrauten Webseiten der Heimateinrichtung wird eine gesicherte Verbindung mit dem gewünschten Zielort hergestellt. Die Authentifizierung erfolgt hierbei mit den Zugangsdaten (Shibboleth) der Universität Vechta.