Mehr als "Unkraut" und Radieschen - Botanische Gartenführung durch Cloppenburgs Gemeinschaftsgärten
Bei einer Führung mit Lisa Grützmacher (Biologie) und Katrin Hedemann (Science Shop) lernten Interessierte gleich drei verschiedene Gemeinschaftsgärten in Cloppenburg kennen. Was alle Initiativen verbindet ist die Freude am gemeinsamen Gärtnern und das Interesse an der Natur. Und dazu wird auch gerne im Garten genascht oder zusammen gekocht und gegessen. An allen drei Initiativen wirken außerdem Mitglieder des Cloppenburger Heimatvereins mit.
Darüber hinaus zeigen die drei Gärten aber auch einige Unterschiede - und auch das ist nur ein kleiner Ausschnitt der großen Bandbreite an Formen, die Gemeinschaftsgärten annehmen können. In Deutschland vernetzt die anstiftung Gemeinschaftsgärten, stellt Wissen für die Projekte bereit und forscht auch zum Thema Urban Gardening.
Gärten erfüllen gerade in der Stadt wichtige Funktionen, vom Versickern von Regenwasser über schattenspendende Bäume bis zu Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen.Während dem Spaziergang gab es dazu viel Wissenswertes aus der Botanik zu Lernen: Etwa über die Vielfalt in der Pflanzengattung Lauch (Allium); Darüber, dass sich die Einordnung einer Art in eine Gattung und Familie auch mal ändern kann, wenn die Forschung neue Erkenntnisse gewinnt; Über die Zucht von großen Früchten oder Speicherorganen zu den uns heute bekannten Gemüsesorten; Über den Wert von nährstoffarmen Trockenflächen für die Artenvielfalt; Über die Bestimmung von Pflanzen ganz klassisch per Buch, manchmal mit Lupe, oder in moderner Form mit der App Flora Incognita; Oder über Kiwi-Beeren als Nasch-Früchte, die auch in unserem Klima bestens gedeihen; Und noch so einiges mehr!
Zum Abschluss gab es erfrischenden Eistee und Kräuterbutter mit Zutaten vom Cloppenburger Klima-Eck.
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