Digitale Schulbücher, adaptive Lernumgebungen, OER-Bausteine und Serious Games – wie digitale Medien (die Vorbereitung auf) das inklusive Lernen an Schulen unterstützen können
Im Rahmen der ersten Vortragssession der BRIDGES-Abschlusstagung Fachunterricht inklusiv und digital! am 25.09.2023 wurden in den unterschiedlichen Vorträgen wichtige Erkenntnisse und innovative Ansätze für die Lehrkräfteaus/-fortbildung präsentiert.
Dr.in Hannah Lathan von der Universität Vechta präsentierte Ergebnisse aus ihrer Schulbuchnutzungsstudie und beleuchtete die Bedeutung von Schulbüchern für den Fachunterricht. Gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutierte sie die Anforderungen an digitale Schulbücher für einen inklusiven (Geographie-) Unterricht.
Ein weiterer Vortrag, gehalten von Dr. Frank Beier und Tina Czaja von der Technischen Universität Dresden, widmete sich der Frage, wie hybride Lehr-Lernmaterialien für adaptive Lernumgebungen genutzt werden können, um zukünftige Lehrkräfte auf die Vermittlung von inklusiven Unterrichtspraktiken vorzubereiten. Ziel in der Lehrkräfteausbildung sollte sein, Defizitperspektiven entgegenzuwirken und Inklusion als Kernaufgabe des Unterrichtens anzuerkennen, so die beiden Referent*innen.
Lea Schröder von der Universität Bremen stellte das Projekt "Fachdidaktik.inklusiv.digital" vor. In diesem werden derzeit OER-Modulbausteine zur Vorbereitung von Lehrkräften auf einen inklusiv-digitalen Fachunterricht vorbereitet.
Die zweite Vortragssession bot spannende Einblicke in innovative Lehrmethoden und den Einsatz digitaler Medien zur Förderung inklusiver Bildung.
Der Vortrag von Tim Bauermeister (unterstützt durch Prof. Dr. Michael Ewig) widmete sich der Frage, wie außerschulische Biologie-Lernorte durch die Kombination mit Serious Games inklusivere Lernerfahrungen schaffen können.
Ein weiterer Vortrag präsentierte den erfolgreichen Einsatz von PC-Spielen im Geschichtsunterricht. Florian Graefe Aguado von der Deutschen Schule in San Sebastián, Spanien, zeigte auf, wie Spiele wie Predynastic: Egypt und Stronghold nicht nur dazu beitragen können, komplexe historische Inhalte auf motivierende Weise zu vermitteln, sondern auch fachspezifische Kompetenzen und digitale Fähigkeiten zu fördern.
Ein dritter Vortrag beleuchtete die Rolle der Lehrkraft bei der Verwendung adaptiver Selbstlernapps am Beispiel von Mose 4.0. Diese adaptive Selbstlernapp wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt und passt sich flexibel dem individuellen Lernstand und den Kompetenzen der Schüler*innen an. Der Vortrag von Prof.in Dr.in Britta Baumert reflektierte die Bedeutung der Lehrkraft im Diagnoseprozess und bei der Begleitung des Lernens mit der App. Es wurden auch Konsequenzen für die Medienkompetenz von Lehrkräften diskutiert.
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