Springe zum Inhalt

TRAIN

  • Projekt: Transformationsszenarien der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen - TRAIN
  • Ziele: Regionalökonomische Bewertung verschiedener Transformationsszenarien (z.B. einer Reduzierung der Tierbestände) einschließlich der Auswirkungen auf die vor- und nachgelagerten Branchen in Niedersachsen – Folgenabschätzung, Identifizierung von Handlungsfelder zur Steuerung, z.B. für Regionalplanung
  • Partner:
    • Oldenburgische IHK
    • Landwirtschaftskammer Niedersachsen
    • Landkreis Cloppenburg
    • Landkreis Emsland
    • Landkreis Vechta
    • Handwerkskammer Oldenburg
    • Amt für Landesentwicklung Niedersachsen
    • Scenario Management International AG (ScMI)
    • Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH (HWWI)
  • Dauer: 01.2021 - 12.2023
  • Volumen: 118.300 €
  • Finanzierung
    • Oldenburgische IHK
    • Landwirtschaftskammer Niedersachsen
    • Landkreis Cloppenburg
    • Landkreis Emsland
    • Landkreis Vechta
    • Handwerkskammer Oldenburg
  • Status: in der Durchführung

Projektergebnisse

Den Ergebnisbericht zum Projekt finden als PDF Sie hier zum Download.

Zitate zu den Projektergebnissen

Jan Müller, Präsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer:
„Die Agrar- und Ernährungswirtschaft befindet sich im Wandel, und dieser Wandel wird sich in Zukunft beschleunigt fortsetzen. Die positive Nachricht ist: Wir können den Wandel aktiv mitgestalten. Wenn wir auf die Transformation mit Innovation antworten, können wir die Agrar- und Ernährungswirtschaft als wichtigste Säule der regionalen Wirtschaft erhalten. Mehr noch: Der weltweite Bedarf an Nahrungsmitteln steigt, und damit auch der Bedarf an Technologie, Wissen und Know-how, um diese Nahrungsmittel nachhaltig und effizient zu produzieren. Hier sehe ich große Chancen für unsere Region. Diese Chancen werden wir aber nur nutzen können, wenn wir verhindern, dass immer größere Teile der Produktion – und damit auch des Wissens – ins Ausland abwandern. Es muss gelingen, die geschlossenen Wertschöpfungsketten als Alleinstellungsmerkmal und Wettbewerbsvorteil der Region zu erhalten.“


Dr. Barbara Grabkowsky, Leitung Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen und Projektpartnerin:
„Im aktuellen Transformationsprozess liegen trotz aller disruptiven Entwicklungen und Herausforderungen viele Chancen und Potenziale für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungsbranche, insbesondere in Nordwest-Niedersachsen. Diese Potenziale gilt es so schnell wie möglich über eine neue Kooperationsebene zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik – moderiert durch die neutrale Position der Wissenschaft – strategisch zu heben.“


Dr. Alexander Fink, Vorstand der Scenario Management International AG und Projektpartner:
„Das nordwestliche Niedersachsen ist eine erfolgreiche Wirtschaftsregion - mit der Agrar- und Ernährungswirtschaft als starkem Motor. Damit das auch unter sich stark verändernden Rahmenbedingungen so bleibt, dürfen traditionelle Denkweisen und bisherige Erfolgsfaktoren nicht einfach fortgeschrieben werden. Einfache Prognosen und Trends reichen nicht mehr aus. Daher wurden von einem heterogenen Kreis von Akteuren verschiedene qualitative Szenarien entwickelt, bewertet, weiter analysiert und zu robusten Handlungsempfehlungen verdichtet. Darüber hinaus können die Szenarien eine solide Grundlage für einen weiteren Diskurs darstellen - und für die Beobachtung und Einordnung der zukünftigen Veränderungen.“


Dr. Jan Wedemeier, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs „Räumliche Ökonomik“ am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und Projektpartner:
„Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige Niedersachsens und steht aktuell vor enormen Herausforderungen. Klimawandel, geopolitische Konflikte und nicht zuletzt ein verändertes Verbraucherverhalten sorgen für eine grundsätzliche Verschiebungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft in den vier untersuchten Landkreisen ist stark verflochten. Entsprechend hat ein Rückgang der wirtschaftlichen Leistung in der Agrarwirtschaft große Auswirkungen auf die Ernährungswirtschaft sowie weitere Branchen in der Region. Für das Zieljahr 2030 zeigen unsere Schätzungen einen Rückgang der Beschäftigung und Wertschöpfung. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft Norddeutschlands befindet sich am Scheitelpunkt der Entwicklung.“