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Bild von einem Straßenschild mit der Aufschrift "Changé" in Frankreich

VISTRA Projekte repräsentieren Forschung an der Universität Vechta bei festlicher Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/25

 Dienstag, 22.10.2024

Am 22. Oktober hat die Universität Vechta das Akademische Jahr 2024/2025 mit einem Festakt eröffnet„Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft“, dieses Zitat des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche ist das diesjährige Motto des Akademischen Jahres.

Wissenschaftlerinnen des VISTRA zeigten an diesem Abend anhand zweier Projekte, die beide aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gefördert werden,  wie lebendig, vielfältig und praxisrelevant die Forschung an der Universität Vechta ist. Antworten auf aktuelle Fragen des Klimawandels oder der Energieversorgung seien demnach nicht nur technisch oder wirtschaftlich zu lösen, sondern auch gesellschaftswissenschaftlich. Auf den Nordseeinseln und im Vorland steigt beispielsweise der Problemdruck; nicht nur durch die Risiken des Klimawandels, sondern auch durch soziale und wirtschaftliche Veränderungen – insbesondere der touristischen Nutzung. So erforschen Prof.in Dr.in Amelie Bernzen und Gesa Witt, wissenschaftliche Mitarbeiterin, innerhalb des Verbundprojekts „4N“ die entsprechenden Folgen. Eine wichtige bisherige Erkenntnis des internationalen Teilprojekts 4 ist, dass „Klimaanpassung“ auf politischer Ebene vor Ort erst seit Kurzem explizit auf der Agenda steht, weswegen hier bislang oft Mittel und Personal fehlen. „In den Landkreisen und Gemeinden angesiedelte Klimaanpassungsmanager sind aber wichtig, um Handlungsfähigkeit auf lokaler Ebene und den Kontakt zwischen verschiedenen Ebenen zu stärken”, berichtet Bernzen. Durch das Vorhaben sollen verschiedene Stakeholder und deren teils gegensätzliche Interessen, unterschiedliche Ressourcen und Einflussmöglichkeiten berücksichtig und weitestmöglich in Einklang gebracht werden.

Das Verbundvorhaben „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ hat das Ziel, die Energiewende entscheidend weiterzuentwickeln. Dafür bringt die Universität Vechta, an die rund 1,8 Millionen Euro für das Vorhaben fließen, Expertise im Bereich der Transformation ein. Die Zusammenarbeit unter den Forschenden diverser Hochschulen und weiterer Akteure ist dabei einzigartig. Die Universität Vechta mit ihrem Schwerpunkt in der Transformationsforschung bringt ihre Expertise ebenfalls ein. Dabei untersucht Wirtschaftspsychologin Prof.in Dr.in Paula Bögel gemeinsam mit weiteren Spezialist*innen soziale Dynamiken. Diese Forschung trage dazu bei, Konflikte im Rahmen der Energiewende besser zu verstehen. Bögel verweist auf den besonderen Charakter der Zusammenarbeit: „Wir werden zusammen mit verschiedenen Akteur*innen aus der Region aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ganz praktisch ausprobieren, durch welche neuen Akteursverbünde wir Strukturen schaffen können, für eine breite Beteiligung der Bevölkerung.“

Mehr zu der Eröffnungsveranstaltung finet sich auf der News-Seite der Universität.


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