Die Universität Vechta führt zum Wintersemester 2020/2021 eine neue Systematik anstelle der sog. Modulkürzel ein. Eindeutige Modulidentifikatoren werden zukünftig die Kommunikation zwischen Studierenden, Lehrenden und allen anderen Mitarbeiter*innen deutlich erleichtern.
Die bisherige Systematik ist nur auf Ebene einzelner Studiengänge/-fächer und einzelner Prüfungsordnungen (PO) schlüssig. Auf Ebene der gesamten Universität führen Doppelstrukturen (neu/alt-Vermerke im Modulkürzel) dagegen zu Missverständnissen und Unübersichtlichkeit. Dies gilt umso mehr, wenn Module in mehr als in nur einem Studiengang/-fach genutzt werden. Wird ein identisches Modul von einer alten PO in eine neue übertragen, so hat dieses bislang auch ein neues Modulkürzel erhalten. Obwohl auf Seiten der Lehrorganisation Studierende aus alten und neuen PO dieselben Lehrveranstaltungen besuchen, müssen administrativ dennoch unterschiedliche Modulprüfungen angemeldet/ verbucht werden.
Das folgende Beispiel verdeutlicht die Ausgangssituation der Vergabe von mehreren Modulkürzeln bei der Übertragung eines identischen Moduls von einer alten PO in eine neue:
Um dieser Problematik zukunftssicher zu begegnen, erhalten zum Wintersemester alle Module einen eindeutigen, nur einmal vergebenen Modulidentifikator. Diese Modulidentifikatoren richten sich nach dem Studienfach, in dem das Modul angeboten wird.
Die ersten zwei Stellen werden den Studiengang/ das Studienfach kennzeichnen, z.B. „gr“ für Germanistik, die dritte Stelle des Kürzels zeigt an, ob es sich um ein Modul für Bachelor (b), für Master (m), für beide Ebenen im Profilierungsbereich (x) oder für ein Erweiterungsfach (e) handelt. Danach folgt eine laufende, dreistellige Nummerierung. Das Modul GR-1 wird beispielsweise zukünftig grb001 heißen.
Bei zukünftigen wesentlichen Änderungen des Moduls wird nicht mehr mit der Ergänzung „alt/neu“ gearbeitet, sondern zum Änderungszeitpunkt eine neue laufende Nummer vergeben. Damit ist jeder Modulidentifikator demnächst eindeutig einem Modul zugeordnet. Auch bei Änderungen von Prüfungsordnungen, z.B. im Zuge einer Akkreditierung, behält ein Modul seinen Identifikator, sofern es nicht wesentlich geändert wird.
Neben den bereits genannten Vorteilen für die eindeutige Kommunikation zwischen allen Beteiligten und der Möglichkeit, zukünftig Prüfungsleistungen mit weniger Aufwand in der Prüfungsdatenverwaltung abzubilden, wird auch der Prozess zur Anerkennung und Anrechnung von Modulen vereinfacht.